Samsung Galaxy Z Fold 4 im Hands-on: Neuer, alter Falter!|Nächste Grube

2022-08-12 22:20:39 By : Ms. Elsa Qiu

Das Samsung Galaxy Z Fold 4 macht gegenüber dem Z Fold 3 nur inkrementelle Schritte nach vorne – und wirkt damit irgendwie alt. Blickt man allerdings auf die Konkurrenz, dann ist Samsung meilenweit voraus. In unserem ersten Hands-on-Test des Galaxy Z Fold 4 verraten wir, was sich geändert hat.

Das Samsung Galaxy Z Fold 4 kommt am 26. August in drei Farben – Graygreen, Beige und Phantom Black – sowie drei Speicherversionen in den Handel. Die kleinste Variante mit 256 GB kostet 1799 Euro, für 512 GB Speicherplatz zahlt Ihr 1919 Euro. Das Topmodell mit 1 TB Speicher ist ausschließlich online erhältlich und kostet 2149 Euro. Die Vorbestellungen starten ab sofort.

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Kaum zu glauben, aber wir halten hier wirklich schon die vierte Generation Galaxy Fold in der Hand. Während das Falt-Design von Samsung mit dem innenliegenden 7,6-Zoll-Display altbekannt ist, macht erst ein Blick zurück zu den Bildern des ersten Galaxy Fold deutlich: Hier hat sich in vier Jahren echt unglaublich viel getan. Das Galaxy Z Fold 4 wirkt nicht mehr wie ein filigraner Prototyp, sondern wie ein massen- wie alltagstaugliches Smartphone – beziehungsweise Tablet.  

Das Galaxy Z Fold 4 ist mit 263 Gramm nicht nur das leichteste, sondern auch das stabilste Foldable von Samsung. Das auf der Rückseite verwendete Gorilla Glass Victus+ ist laut Samsung 12 Prozent kratzfester als das normale Victus-Glas des Vorgänger-Modells. Das Ultra-Thin-Glass auf dem Falt-Panel soll gar 20 Prozent kratzfester sein als beim Z Fold 3.

Gleichzeitig sieht das Smartphone an allen Ecken und Enden ein wenig moderner aus. Das Scharnier ist geschrumpft und steht weniger aus dem Gehäuse heraus. Außerdem sind die Displays im Verhältnis zum Gehäuse gewachsen. Der Unterschied ist vor allem beim Außendisplay spürbar, das 2,7 Millimeter breiter ist. Damit wirkt das Smartphone im geschlossenen Zustand weniger klobig. Dennoch: Wirklich schick ist das Z Fold 4 nur im aufgeklappten Zustand.

Das 7,6 Zoll große Innendisplay ist dank Dynamic-AMOLED-Technologie und bis zu 120 Hertz einfach wunderschön anzusehen. Die Auflösung mit QXGA+ beziehungsweise krummen 2176 x 1812 Pixeln sowie die ausgezeichnete Helligkeit von 1000 Nits tun Ihr übriges dazu. Während die ins Display integrierte Selfie-Kamera beim dritten Z Fold noch recht deutlich sichtbar war, ist diese beim Z Fold 4 nahezu unsichtbar. Man muss schon sehr genau hinsehen, um den Pixelhaufen zu entdecken, der die 4-Megapixel-Knipse überdeckt.

Das Samsung Galaxy Z Fold 4 bietet in Sachen Performance nahezu Maximal-Ausstattung. Unter der Haube werkelt der aktuelle Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 mitsamt 12 GB RAM – und zwar in allen Modellen rund um den Globus. Das ist eine gute Nachricht, denn der Exynos 2200 konnte in Samsungs Galaxy-S22-Serie nicht vollends überzeugen.

Bei der Software setzt Samsung ab Werk auf Android 12L mit dem altbekannten OneUI in Version 4.1.1, das um spezielle Fold-Features erweitert wurde. Im Vergleich zum Vorgänger hat das Z Fold 4 ein paar neue Tricks gelernt. So gibt es nun beispielsweise bei geöffneten Apps im unteren Displaybereich stets eine Startleiste, über die Ihr bequem zwischen Euren Apps wechselt oder Eure Anwendungen zum Multitasken wahlweise in Fenstern oder im Split-Screen-Modus öffnet. 

Ansonsten gibt es neue Anpassungen für das Z Fold 4 in diversen Apps, etwa bei Microsoft Office, Google Meet oder bei Facebook, das im Splitscreen nebenbei den Messenger anzeigt. Habt Ihr Euch den optional erhältlichen S Pen Fold Edition zugelegt, dann könnt Ihr Text auf Bildern und Screenshots einfach markieren, und das Foldable schlägt Euch Aktionen vor. Bei einem Datum öffnet sich beispielsweise der Kalender und erstellt einen Termin zum gewählten Zeitpunkt.

Während unseres kurzen Tests lief auf dem Galaxy Z Fold 4 alles ausgesprochen flüssig. Die Bedienung hat wirklich Spaß gemacht – und ich freue mich auf unseren ausführlichen Test. Dort wird sich dann auch zeigen, ob das Foldable bei Maximalbelastung eine stabile Leistung zeigt. Das Z Fold 3 hatte zumindest spürbar mit Thermal Throtteling zu kämpfen. 

Ein spannender Punkt wird auch die Akkuleistung sein. Das Z Fold 4 bietet wie der Vorgänger eine Kapazität von 4400 mAh – und wie der Snapdragon 888 ist der Snapdragon 8+ Gen 1 nicht unbedingt ein Energiesparmonster. Hinzu kommt, dass Samsung auch 2022 beim Schnellladen eher unschnell unterwegs ist – nämlich mit maximal 25 Watt. Wireless Charging inklusive Wireless Powershare sind ebenfalls unterstützt. Auch wenn ich den neuesten Fold-Akku in rund einer Stunde Hands-on-Zeit nicht annähernd testen konnten: Ein Dauerläufer wird dieses Smartphone nicht.

Bei der Kamera bringt das Galaxy Z Fold 4 ein inkrementelles Update mit und spielt damit weiterhin im Mittelklasse-Segment. Die Hauptkamera hat immerhin ein Upgrade von 12 auf nun 50 Megapixel bekommen. Zum Einsatz kommt hier wohl der Isocell GN5, den wir bereits aus dem Galaxy S22 und S22+ kennen.

Dazu gibt es noch eine 12-Megapixel-Ultraweitwinkel-Kamera, die wir bereits aus dem Galaxy Z Fold 3 kennen. Der Dreifach-Telezoom hat auf dem Papier mit 10 Megapixeln gegenüber 12 Megapixeln zwar etwas abgebaut, dürfte mit einer Pixelgröße von 1,0 Mikron aber wohl eine ähnlich Größe und damit Leistung bieten wie der 1/3,6 Zoll kleine Chip des Vorgängers. Wie sich die Kamera schlägt, wird unser ausführlicher Test zeigen.

Neben dem Trio auf der Rückseite bietet das Galaxy Z Fold 4 noch zwei Selfiekameras. Erstere befindet sich oben im Cover-Display und löst 10 Megapixel auf. Zweitere sitzt unter dem Innendisplay und bietet eine Auflösung von 4 Megapixeln. Die Unter-Display-Kamera ist im Gegensatz zu der Innen-Selfie-Knipse des Z Fold 3 bei Nicht-Benutzung praktisch nicht mehr zu sehen. Samsung hat die Pixelzahl über dem Sensor deutlich erhöht. Sehr schön!

Klar: Das Galaxy Z Fold 4 ist kein großer Sprung gegenüber dem Z Fold 3 war kein großer Sprung gegenüber dem Z Fold 2. Blickt man aber einerseits vier Jahre zurück auf das erste Fold und andererseits auf die versammelte Konkurrenz, dann kann man hier nur sagen: Alter Falter! Denn Samsung hat es geschafft, binnen vier Jahren eine komplett neue Smartphone-Kategorie zur Alltagsreife zu führen. Mit einem Foldable-Marktanteil von über 99 Prozent steht Samsung hier praktisch konkurrenzlos da – wie das Z Fold 4 zeigt, vollkommen zu recht.

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Mal abgesehen, dass Samsungs Preise immer unverschämter und die Produkte für den Endkunden immer weniger erschwinglicher werden, kann ich als ehemaliger Fold 3 Nutzer nur jedem davon abraten, sich dieses oder ein ähnliches Smartphone anzueignen. Ich habe mein Fold 3 im November 2021 erhalten (schon deutlich früher vorbestellt) und am Anfang war es auch irgendwie ganz cool. Doch was mich bereits nach wenigen Stunden nervte, war das ständige Auf- und Zuklappen, weil der Außenbildschirm wegen seiner völlig fehlgeplanten Abmessungen mal so gar nicht zu gebrauchen ist. Auch der Innenbildschirm ist zwar schön groß, das Format ist aber genauso grausig. Was bringt mit dieses Format, wenn sich kein einziges Video ohne zentimeterdicke Ränder und daher nicht wirklich im Vollbild abspielen lässt. Zudem ist das Fold 3 schwer und ohne eine Smartphone-Ständer abends im Bett lesen oder ne Serie gucken, führt unweigerlich zu Krämpfen in den haltenden Gliedmaßen. Bei mir kam dann noch dazu, dass ich eines Abends im April das Fold 3 öffnete und ein ziemlich ekliges Knarzen signalisierte, dass was nicht stimmte. Und in der Tat: Vom unteren bis zum oberen Displayrand zog sich ein mehrfach unterbrochener Streifen über die Knickfalte. Am nächsten morgen war das Knarzen lauter und der Schaden schlimmer. Der Streifen war nun rund 1cm dick und nicht mehr unterbrochen. Natürlich habe ich das Ganze über Samsung reparieren lassen und mein Fold 3 wurde freundlicherweise bei dieser Gelegenheit vollständig überholt (wobei mit Ausnahme dieses Schadens nichts kaputt oder irgendwie beschädigt war), doch die Lust am Benutzen ist vollständig verloren gegangen. Seitdem (Reparatur ca. 4 Wochen) nutze ich mein altes OnePlus 8 Pro wieder und bin damit nach wie vor noch ziemlich zufrieden, auch wenn es schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Das Display hatte sich übrigens über die komplette Höhe des Screens genau in der Knickfalte vom Gerät gelöst. Leider ist das nicht meine erste Samsung-Enttäuschung, weshalb ich auch erstmal keine Samsung Hardware mehr kaufen werden.

So richtig aus dem Schuh kommt der Foldable-Markt noch nicht. Und Preise wie die hier erzielten 1.799 Euronen tragen sicherlich nicht gerade zu dessen Verbreitung bei. Denn irgendwie haut auch die Rechnung "ich bekomme hier immerhin Smartphone und Tablet in einem Gerät" nicht wirklich hin. Von den Specs her handelt es sich halt um ein kleines Tablet und ein solides Mittelklasse-Smartphone bei der Kamera sowie Oberklasse bei Prozessor und Arbeitsspeicher. Dazu die gute Samsung-Software, die ich aber auch in A-Klasse und Co. erhalte, zu deutlich zivileren Preisen. Wie auch immer ich da rund 1.800 Euro durch Zwei teile, der Preis bleibt immer und definitiv zu hoch angesetzt. Bewegung kommt wohl erst in den Markt, wenn die Technik-Lücke zwischen Samsung und den übrigen Anbietern geschrumpft ist und die Konkurrenz mit deutlich günstigeren Kursen auf Kundenfang geht. Bis dahin bleibt so ein Foldable wohl eher etwas für die "schaut her was ich hier habe!"-Kundschaft. Mmhh... weniger Geld im Portemonnaie?

Wer ein faltbares, günstiges Galaxy möchte kann zum Fold 2 greifen. Bekommt neueste Updates und ist auch technisch top.

Das Z Fold 3 wird bestimmt auch ein heißer Kandidat für Herbst. Rund um BFCM gibt's bestimmt das eine oder andere Angebot unter 1000 Euro. Ist aber natürlich trotzdem echt eine Menge Holz für ein Smartphone.

Da regen sich einige über die Preise von Apple auf und kommt Samsung mit dem Preis Hammer . Da freue ich mich doch schon aufs iPhone 14 Pro.

@Jörg W. Apple wäre noch teurer, wenn sie Foldables rausbringen würden. Da gegen sind das Z Flip und Z Fold noch Schnäppchen, glaub mir. Ein Z Flip von Apple würde mindestens 1800€ - 2000€ kosten und ein Z Fold 3000€ und aufwärts.

Samsung soll einen Marktanteil bei den Foldables von über 99% haben? Das kann ich mir nur schwer vorstellen. Ja, sie sind garantiert mit weitem Abstand Marktführer - quasi wie Apple bei Tablets. Aber "über 99%" doch im Leben nicht. Das würde bedeuten von den vor einiger Zeit genannten "rund 10 mio. verkauften Foldables weltweit" hätte Samsung über 9,9 mio. verkauft und ALLE anderen zusammen nicht einmal 100.000. Ansonsten ist es schon irgendwie witzig, wie viele bei den Foldables so gejubelt haben, dass da endlich wieder Bewegung in den ach so langweiligen Markt kommt und dann ist nach gerade mal 2 Jahren oder so auch dort schon wieder tote Hose und es gibt nur noch winzige Updates - irgendwie sogar kleinere, als bei normalen Smartphones. Ja wow die Kamera im Display ist weniger sichtbar, produziert aber immer noch ziemlichen Abfall. Das war's gefühlt mit den "echten" Updates neben den Standard-Sachen wie Prozessor etc.

Hallo Tim, die >99% beziehen sich auf den Deutschen Markt, die Aussage stammt von Samsung selbst. Global sieht's sicher anders aus, grad mit China. 2020 hatte Samsung in Deutschland übrigens 34k Foldables verkauft. 2021 waren's knapp rund 180k. 2022 ist das selbstgesteckte Ziel die halbe Million. Aber ja, ehrlich gesagt muss Samsung zumindest in Deutschland bzw. Europa und USA auch gar nicht groß Gas geben bei den Foldables – es gibt halt einfach keine Konkurrenz, so ein bisschen wie damals beim Galaxy Note.

3 Carsten Drees Benjamin Lucks Nobody

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